Liebe Eltern,

das Pfadfindertum ist nicht einfach nur eine Freizeitbeschäftigung. Die pfadfinderische Pädagogik unterstützt die Eltern dabei, ihre Kinder zu selbständigen, verantwortungsvollen Staatsbürgern zu erziehen.

Unsere Pädagogik hat fünf Erziehungsziele:

 

Leben in der Natur / Gesundheit

Pfadfinder sind keine Stubenhocker. Wir verbringen möglichst viel Zeit an der frischen Luft und achten auch im Lager auf ausgewogene Ernährung und ausreichende Hygiene.

 

Sinn für das Konkrete

Pfadfinder lernen, in allen Situationen zurechtzukommen. Pfadfinder machen nicht nur große Worte, sondern lernen, Ideen in die Tat umzusetzen. Dazu gehören Organisation und Planung, aber auch handwerkliche Fähigkeiten. Durch die Einteilung in Kleingruppen werden die Jugendlichen gezielt zur Selbständigkeit erzogen.

 

Charakterbildung

Das Pfadfindergesetz (bzw. in der Wölflingsstufe das Wölflingsgesetz) ist unsere Spielregel. Es vermittelt den Kindern und Jugendlichen wichtige Werte wie Rücksicht, Hilfsbereitschaft, Selbstbeherrschung und Achtung der Natur. Das Zusammenleben in den Gruppen fördert die sozialen Kompetenzen der Jungen und Mädchen. Die Übernahme von Verantwortung – jeweils an die Altersstufe und die Fähigkeiten des Einzelnen angepasst – lässt die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen reifen.

 

Sinn für die anderen / Dienst am Nächsten

Pfadfinder sind keine Egoisten. In unseren Gruppen lernen die Jungen und Mädchen, ein Auge für ihre Mitmenschen zu haben und zu helfen, wo sie gebraucht werden. Dies drückt sich auch im Wahlspruch der einzelnen Stufen aus (Wölflinge: „Unser Bestes!“ – Pfadfinder: „Allzeit bereit!“ – Raider: „Ich diene!“).

 

Gottesbeziehung

Wir geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Gott in ihrem Leben zu begegnen: in der Natur als Schöpfung Gottes, in gemeinsamen Gebeten und Gottesdiensten, in Gesprächen über Gott und die Welt.
Wir vermitteln und leben in unseren Gruppen den katholischen Glauben. Gleichzeitig respektieren wir andere Religionen und Konfessionen. Auch Kinder und Jugendliche, die nicht katholisch sind, sind in unseren Gruppen willkommen.